Die Alte Havelbrücke verbindet das westliche mit dem östlichen Flussufer an einer schmalen Stelle, an der die Havel aus dem Plauer See austritt und nach Norden in Richtung Rathenow und Havelberg weiterfließt.
Sie wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts von einer Genthiner Baufirma unter der Leitung des Regierungsbaurates Born errichtet und am 15. Oktober 1904 in Dienst gestellt. Nach einer Sprengung am Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie repariert und diente dem Durchgangsverkehr auf der Bundesstraße 1 bis in das Jahr 2002. Heute wird das denkmalgeschützte Bauwerk vor allem von Wanderern und Radfahrern genutzt.
Die Brücke ist 130 Meter lang und 10,70 Meter breit und gehört zu den wenigen erhaltenen Stahlfachwerkbrücken in der wasserreichen Region. Mit ihren charakteristischen Halbparabelträgern und den die Formen des Jugendstils aufnehmenden Geländern hat sie eine besondere architektur- und kunstgeschichtliche Bedeutung über Brandenburg-Plaue hinaus.