Das Plauer Schloss ist eine massive Dreiflügelanlage aus dem frühen 18. Jahrhundert, dessen Corps de Logis direkt am Havelufer liegt. Westlich und südlich vom Schloss liegt der Schlosspark.
Während eines Besuches soll der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. hier seinen Sohn Friedrich zum Ritter geschlagen haben. Auch der russische Zar Peter I. hat auf seiner Europareisen hier gewohnt. Im 19. Jahrhundert ist das Schloss durch die Grafen von Königsmarck mit neobarocken Stilelementen versehen worden. Die Nutzungen nach 1945 führten zum nahezu vollständigen Verlust der historischen Innenarchitektur. Als bedeutendster adliger Schlossbau aus dem frühen 18. Jahrhundert in Westbrandenburg hat das Objekt aber bis heute eine hohe kulturgeschichtliche Bedeutung.
Ein privater Investor bereitet derzeit die Restaurierung des Gebäudes vor, um es nach seiner denkmalgerechten Wiederherstellung einer neuen Nutzung zuzuführen.